Austro Control Umwelt-Pionier

Austro Control ist sich der Verantwortung für die Umwelt bewusst. Auf Basis eines zertifizierten Umweltmanagementsystems wird die Umweltleistung des Unternehmens kontinuierlich verbessert. Unter Einhaltung strengster Sicherheitsvorschriften leistet Austro Control damit seit Jahren einen wesentlichen Beitrag zu einer Reduzierung der klimarelevanten Emissionen des Flugbetriebs.

Austro Control setzt im Unternehmen eine Vielzahl von Maßnahmen um, die einen wesentlichen Beitrag zum klimaschonenden Fliegen und zur Nachhaltigkeit leisten. Diese Seite bietet eine kompakte Übersicht dieser Maßnahmen. Details dazu sind im Fact-Sheet Austro Control: Luftfahrt-Umwelt-Pionier sowie im ausführlichen Status-Report Umwelt zu finden.

 

Austro Control Umweltaktivitäten

In der Vergangenheit wurden Flugzeuge auf Reisehöhe (= Streckenflug) von den Fluglotsinnen und Fluglotsen auf vordefinierten Luftstraßen (ATS-Strecken) geführt. Ein Meilenstein ist die Einführung von Free Route Airspaces. In diesen „freien Lufträumen“ darf ein Flugzeug den Luftraum zwischen frei gewähltem Ein- und Ausflugpunkt auf der direkten, kürzest möglichen Strecke durchfliegen – natürlich unter Kontrolle der für den jeweiligen Luftraum zuständigen Flugsicherung. Mit Free Route Airspace können die Flugwege verkürzt und der Treibstoffverbrauch verringert werden.
 

Austro Control hat als eine der ersten europäischen Flugsicherungen einen solchen Free Route Airspace (FRA) implementiert – den Free Route Airspace Wien (FRAW). Seither wurde dieser laufend erweitert und ist weit über die Grenzen Österreichs hinausgewachsen. Bis 2025 und darüber hinaus sollen weitere FRA-Lufträume östlich und westlich von SECSI FRA (Österreich, Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Montenegro, Nord-Mazedonien, Serbien und Slowenien) miteinander verbunden werden. Das wird die Flugwege weiter verkürzen und noch mehr Treibstoff sparen.
 

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Insbesondere der Start und der Steigflug, aber auch der Sinkflug benötigen vergleichsweise viel Treibstoff. Beim kontinuierlichen Sinkflug-Verfahren (Continuous Descent Operations, CDO) sinkt das Flugzeug mit minimaler Triebwerksleistung kontinuierlich und vermeidet Horizontalflugphasen. Dabei wird Treibstoff eingespart, der Ausstoß von CO2 verringert und in einigen Bereichen auch der Lärm reduziert. 

Am Flughafen Wien sollen jährlich mindestens 30 % aller Landeanflüge als CD durchgeführt werden. Dadurch werden pro Flug gut 570 kg CO2 eingespart. Auch die Lärmbelastung wird um 1 bis 5 Dezibel reduziert.
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Am Flughafen Wien sollen jährlich mindestens 70 % aller Steigflüge als CC durchgeführt werden. Hierbei vermeidet das Flugzeug Horizontalflugphasen und steigt vielmehr kontinuierlich in die Höhe. Dadurch werden pro Flug gut 260 kg CO2 eingespart.
Mit ATM (Air Traffic Management) optimieren wir laufend die An- und Abflugrouten am Flughafen Wien und stellen so die Einhaltung der mit den Anrainern vereinbarten Indikatoren zur Reduzierung des Fluglärms sicher.
Am Flughafen Wien wurden für das Airport Collaborative Decision Making (A-CDM) Einspareffekte in Höhe von 6.300 t CO2 über 30 Monate ermittelt, das entspricht einer Emissionseinsparung von rund 2.500 t CO2 pro Jahr.

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Die Modernisierung unserer Flugsicherungssysteme – insbesondere das Austria-Wide Area Multilateration System (AWAM) – ermöglichte die Außerbetriebnahme der Anflugradare (ASR) Haunsberg und Linz, was zu einer Reduktion des Stromverbrauchs führt. Insgesamt wollen wir bis 2025 unseren Stromverbrauch um rund 10 % gegenüber 2019 senken.

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Mit bereits neun PV-Anlagen kann Austro Control eine jährliche Menge elektrischer Energie von insgesamt 67 Megawattstunden (MWh) bereitstellen.

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Bis zum Jahr 2025 soll die Energieeffizienz des ATCCV-Gebäudes (Air Traffic Control Center Vienna) um insgesamt 5 % verbessert werden. Dafür sind unter anderem eine Reduktion des Boilers und der Umbau der Lüftungsanlagen vorgesehen.
Ende 2022 konnte Austro Control die ersten emissionsfreien Fahrzeuge in den Fuhrpark integrieren. Bis 2025 wird mehr als die Hälfte unserer Fahrzeugflotte ein Elektro- oder Plug-in-Hybridfahrzeug sein. Auf diese Weise werden wir den Kraftstoffverbrauch und die direkten Treibhausgasemissionen unserer Fahrzeugflotte deutlich reduzieren.

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Planung, Konzeption und Realisierung unserer Unternehmenszentrale haben sich an den Vorgaben der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) orientiert. Bei der Prüfung durch externe Auditoren konnte das Gebäude erwartungsgemäß die höchste Stufe, den Platin-Standard erreichen.

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Umweltmanagement bei Austro Control - zertifiziert nach ISO 14001:2015

Flugverkehr und damit verbundene Dienstleistungen haben auch Auswirkungen auf unsere Umwelt, ebenso erkennen wir Umweltauswirkungen, die aus dem Arbeitsalltag resultieren. Austro Control hat es sich daher zum Ziel gesetzt, diese Umwelteinflüsse zu definieren, zu monitoren und Nachhaltigkeit sicher zu stellen. Dies geschieht seit 2015 einem unternehmensweiten Umweltmanagementsystem. Aufbauend auf den bereits bei Austro Control etablierten Managementsystemen, wurde hierbei eine Systematik festgelegt, die zur Verbesserung der Umweltleistung beiträgt.
Die kontinuierliche Verbesserung und Reduktion der Umweltauswirkungen bilden den Kern des Umweltmanagements. Diesbezügliche Maßnahmen werden im unternehmensweit gültigen Umweltprogramm festgehalten und durch definierte Experten („Umweltteam“) geplant und überwacht. 

Als Grundlage für sämtliche Maßnahmen und Handlungen dient die Austro Control Umweltpolitik – verabschiedet durch die Austro Control Geschäftsführung.
 

Austro Control ist seit November 2015 mit der internationalen Umweltmanagement-Norm ISO 14001:2004 zertifiziert und hat sich somit der Nachhaltigkeit und der Ressourcenschonung verschrieben. Seit 2018 konnte man die ISO 14001:2015 erfolgreich implementieren.

Ihr Kontakt zum Austro Control Umweltmanagement

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Umweltnews

Fr 28.06.2024

Austro Control schafft mit benachbarten Flugsicherungen einen der größten Free Route Lufträume Europas

Mit einem Free Route Luftraum, der von Österreich bis nach Nord-Mazedonien reicht und jetzt um Italien erweitert wurde, werden Flugstrecken entscheidend verkürzt und Emissionen reduziert. Bei einem internationalen Zusammentreffen in Wien wurde der neue Freeroute-Airspace präsentiert.
Mo 11.04.2022

Erstes E-Flugzeug startet am Flugplatz Bad Vöslau

Austro Control genehmigt erstes E-Flugzeug in Österreich. Flugschule Watschinger realisiert Innovationsprojekt mit Unterstützung des Flughafen Wien und von Austro Control.
Fr 04.03.2022

Erweiterung Free Route Luftraum für einen klimaschonenden Flugverkehr

Mit einer gemeinsamen Initiative erweitern die Funktionalen Luftraumblöcke Central Europe (FAB CE) und Europe Central (FABEC) den sog. Free Route Airspace (FRA), um wichtige SüdOst-NordWest-Routen in Europa zu optimieren.

Umweltpolitik

Die Austro Control Geschäftsführung hat mit der Austro Control Policy unternehmensweit gültige Handlungsleitsätze definiert. Diese sind Anleitung für sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und stellen sicher, dass wir unsere Aufgaben und Tätigkeiten nach dem höchsten Grad an Sicherheit, Pünktlichkeit, Effizienz und Nachhaltigkeit durchführen.