Nach den Verkehrseinbrüchen in der Luftfahrt wegen der Corona-Pandemie geht es jetzt wieder deutlich aufwärts. Hat sich der Verkehr zu Jahresbeginn aufgrund der Omikron-Varianten noch schwächer entwickelt, nähert sich der Flugverkehr wieder dem Niveau von 2019.
Im Überflug sind die Flugverkehrszahlen aus 2019 bereits erreicht und sollen laut Prognosen im Sommer sogar überschritten werden. Erwartet werden für den österreichischen Luftraum dann über 3.500 Flugbewegungen pro Tag, aktuell sind es etwa 3.000. Für den Flughafen Wien liegt das Verkehrsniveau mit rund 650 Starts und Landungen pro Tag derzeit bei und 80% und soll über den Sommer auf rund 90% im Vergleich zu 2019 steigen.
Die Zeit während der Krise und des geringeren Verkehrsaufkommens wurde insbesondere dazu genutzt, im Rahmen von intensiven Skill-Save-Trainings Fluglotsinnen und Fluglotsen auf die Bewältigung eines wieder höheren Verkehrsaufkommens vorzubereiten. Aufgrund der geringen Frequenz im Live-Verkehr wurde das verstärkt durch Trainings im Simulator sichergestellt. Heute sind auch mehr Lotsinnen und Lotsen im Einsatz, als das noch vor der Pandemie der Fall war. Austro Control hat während der Krise, obwohl nur sehr wenig geflogen wurde, das Training und die Ausbildung von Fluglotsinnen und Fluglotsen konsequent forciert und Personal weiter aufgebaut.
Durch diese Maßnahmen kann Austro Control das bestmögliche Service anbieten und damit den Flugverkehr so wie jetzt auch über den Sommer hin pünktlich abwickeln – sofern nicht das Wetter, vor allem durch verstärkte Gewitter-Tätigkeit, einen Strich durch die Rechnung macht. Dabei unterstützen auch innovative technische Lösungen die Arbeit der Fluglotsinnen und Fluglotsen von Austro Control. Etwa wenn es darum geht, zusätzliche Kontroll-Sektoren zu aktivieren, um je nach Verkehrsaufkommen flexibel agieren zu können. Zudem setzt Austro Control verstärkt auf internationale Kooperation, um vorausschauend planen zu können.
Di 24.05.2022